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Albert Tropp, ganz rechts im Bild, mit seinen ersten Mitarbeitern.
Am 01. Juni 1930 wurde der Malerbetrieb von Albert Tropp in Niederscheld gegründet. Es war die Zeit, da die Weltwirtschaftskrise voll im Gange war und ihre Auswirkungen z.T. verheerende Folgen mit sich brachte.
Also bestimmt keine günstige Zeit um einen Handwerksbetrieb zu gründen. Jedoch nach anfänglichen Schwierigkeiten und vielen Entbehrungen kam der Malerbetrieb langsam ins Rollen. In erster Linie waren es Privatkunden die Aufträge erteilten.
Als dann etwa Mitte der dreißiger Jahre sich die heimische
Wirtschaft langsam von der schweren Krise erholte, wurden auch
Aufträge von der heimischen Industrie erteilt.
Zwei Industriebetriebe wurden dann Dauerkunden.
Ende der Dreißiger Jahre wurden in dem immer noch jungen
Handwerksbetrieb 17 Mitarbeiter beschäftigt.
Die nun folgenden Jahre wurden zum traurigsten Kapitel in unserer
Geschichte.
Im September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus. Ein Mitarbeiter
nach dem anderen wurde zur Wehrmacht eingezogen.
Albert Tropp wurde selbst 1940 als 31-jähriger eingezogen.
Nun ruhte der Betrieb bis zum Kriegsende. Als Albert Tropp 1945
mit zwei schweren Verwundungen nach Hause kam, war nichts mehr
an Werkzeugen und Material vorhanden.
Selbst die bis dahin angemietete Werkstatt lag wie die übrige
Gemeinde Niederscheld in Schutt und Asche.
Nun begann wieder eine schwierige Aufbauphase.
Das Familienhaus mit dem ersten Firmenfahrzeug!
Arbeit gab es zunächst mehr als genug. Es fehlten aber die Materialien
die man benötigte, um eben diese Arbeit fachgerecht ausführen
zu können.
Auch fehlte die Werkstatt, in der die Werkzeuge, und die mit viel
Mühe besorgten Materialien lagern konnten.
Es wurde eine Werkstatt aus Holzbrettern als Notunterkunft gebaut.
Als dann in Deutschland im Juni 1948 die Währungsreform durchgeführt
wurde, ging es auch mit unserer heimischen Wirtschaft langsam aufwärts.
Privatkunden sowie Industriebetriebe erteilten wieder Aufträge
und was sehr wichtig war, sie konnten auch mit einer immer stärker
werdenden Währung die ausgeführten Arbeiten bezahlen.
Es begann der sogenannte Aufschwung.
Bald waren mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigt. Im Jahre 1949
wurde die noch heute bestehende Werkstatt in der Wäldchesstraße
gebaut. Im Jahre 1953 und 1956 traten die beiden Söhne Armin
und Ulrich Tropp in den väterlichen Betrieb ein, und erlernten
das Malerhandwerk. Nach der Ausbildung zum Malergesellen verließ
Armin Tropp den väterlichen Betrieb um sich weiterzubilden
und anderen Aufgaben zu widmen.
Das Baugerüst in den 60er-Jahren
Ulrich Tropp blieb bei dem Malerhandwerk.
Nun folgten die 60er-Jahre. Es gab Aufträge im großem
Ausmaß. Die in 1949 errichtete Werkstatt in der Wäldchesstraße
wurde zu klein.
Im Jahre 1964 wurde die Lagerhalle in der Feldstraße gebaut.
Gerüstmaterial und Fahrzeuge wurden benötigt, also musste
Platz geschaffen werden, wo diese gelagert wurden.
Albert Tropp übergab seinen Betrieb im Januar 1977 seinem Sohn
Ulrich Tropp. Dieser führte den Betrieb ganz im Sinne seines
Vaters weiter. Im Jahre 1979 erfolgte die Erweiterung der Lagerhalle.
Die 80er-Jahre verliefen sehr erfolgreich für den Handwerksbetrieb.
Am 1. August 1985 begann die Tochter Andrea Tropp im Betrieb Ihres
Vaters, die Ausbildung zur Maler- und Lackiergesellin. 1988 trat
der heutige Ehemann von Andrea Tropp, Andreas Häuser, ebenfalls
in den Betrieb ein um das Maler- und Lackiererhandwerk zu erlernen.
Andreas Häuser hatte zuvor schon eine Lehre als Kfz-Mechaniker absolviert.
Nachdem diese beiden im Betrieb voll integriert waren, und sich
abzeichnete, dass sie einmal alles übernehmen würden, begann
im Juni 1995 in der Feldstrasse der 3. Bauabschnitt.
Die beiden zuvor errichteten Gebäude wurden aufgestockt und
mit einem großzügigen Satteldach versehen, so das für
die heutige Betriebsgröße und Anforderungen ausreichend
Platz vorhanden ist.
Zum 1. Januar 2000 übergab Ulrich Tropp den Betrieb seiner
Tochter Andrea.
Unter Frau Andrea Häuser firmierte der Betrieb zur GmbH & Co. KG.
Im Jahr 2008 Umfirmierung zu Ulrich Tropp Inh. Andrea Häuser e.K.
Beide sind bestrebt Ihre Arbeit nach handwerklichen Grundsätzen und
Richtlinien auszuführen. Alle Inhaber waren immer oder sind
noch im Besitz des großen Befähigungsnachweises.
Andrea und Andreas Häuser haben beide die Meisterprüfung
vor der Freiburger Handwerkskammer für Maler- und Lackierer
mit Erfolg abgelegt.
Am 04. Juni 2005 feierte das Unternehmen sein 75-jähriges Betriebsjubiläum.
Rund 100 Gäste gratulierten in der sauber herausgeputzten Malerwerkstatt.